Stadt Mahlberg

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Die Geschichte der Quelle Lutter

um 70 n. Chr.    
Der Struktur nach geht der untere Teil der Brunnenstube auf die Zeit zurück, als der römische Kaiser Vespasian die Straße über der Quelle ausbauen ließ.

um 100 n. Chr. 
Möglicherweise wurde das römische Gebäude auf dem Platz der Mutterkirche in Kippenheim bereits an die Quelle angeschlossen.

um 1250
Nach mehreren Steinmetzzeichen und dem gotischen Gewölbe zu schließen, wurde die Brunnenstube um die Mitte des 13. Jh. neu überdacht.

1336
Die erste Erwähnung der Quelle geht auf Walter II. von Geroldseck zurück. In einer Lehenurkunde für das Kloster Tennenbach nennt er den „Lutterbrunnen“.

1571
Gallus Eschenreütter aus Überlingen erwähnt in seinem Badbüchlein 22 Bäder am Oberrhein. Darunter ist auch das Lutterbad zu Mahlberg mit seiner Heilwirkung. 

1578
Der pfälzische Arzt Ruland erwähnt das Lutterbad. Nach ihm konnten darin Nerven- und Hautkrankheiten, Gelbsucht, sowie viele andere „Gebresten“ geheilt werden. 

1731
Das ursprüngliche Becken des Lutterbrunnens mit dem Fassungsvermögen von 14 wurde auf 15 Kubikmeter erweiterte. Zusätzlich wurde ein Vorraum angebaut.

1766
Der Landesphysikus Krapf zu Mahlberg stellte beim „Lutterwasser“ balsamischen Geruch fest. Danach schlug er vor, das im 17. Jh. zerstörte Bad wieder zu errichten.

vor 1855
In Kippenheim gab es drei und in Mahlberg zwei Laufbrunnen, die seit dem Mittelalter an die Lutterbrunnen-Quelle angeschlossen waren. 

nach 1856
Die Deichelleitung vom Lutterbrunnen nach Kippenheim wurde durch eine Bleileitung ersetzt. Danach wurden in Kippenheim noch 19 Häuser daran angeschlossen. 

1876
Die Deichelleitung vom Lutterbunnen nach Mahlberg zum Stockbrunnen und zur ehemaligen Meierei oder Gasthaus Löwen wurde durch Eisenrohre ersetzt. 

1972
Bei Erweiterung der Stadt wurden westlich der Quelle die Deichelleitung, der Holztrog vom Lutterbrunnen, die runde Grundmauer vom Bad, sowie sein Ofen gefunden. 

um 1973
Das Gewölbe über dem Vorraum der Brunnenstube wurde abgebrochen. Gleichzeitig wurde der Raum durch einen Betonaufsatz erhöht und der Eingang zugemauert.

2007
Brunnenstube ist wieder in den alten Zustand versetzt. Der veränderte Vorraum wurde restauriert und sein Eingang durch eine Treppe zugänglich gemacht.